Wir setzen uns als Freie Wähler Selb (FWS) gemäß unserem Motto „Frischer Wind für Selb“, dafür ein, dass die Stadt Selb eine Vorreiterrolle im Hinblick auf neue Technologien und Innovationen übernimmt. Hierzu zählen wir beispielweise ein Ansiedlungskonzept für junge, dynamische Unternehmen. Wir möchten Selb zu einem Vorreiter in Sachen zukunftsorientierter Mobilität machen. Neben E-Mobilität müssen weitere neue Technologien wie Wasserstoff oder Hybrid in Betracht gezogen werden. Ein ganzheitliches Konzept ist unerlässlich.
Die Freien Wähler Selb plädieren für den Ausbau einer zukunftsweisenden Infrastruktur, zum Beispiel bei Straßenbauprojekten grundsätzlich begleitenden Radwege vorzusehen, beziehungsweise Geh- und Radwege „nachzurüsten“, etwas zwischen Dorf Plößberg und Erkersreuth.
Die FWS machen sich stark für eine Optimierung der Tourismusförderung und für ein verbessertes Stadtmarketing. Erste wichtige Schritte auf diesem Weg wären die Öffnung der Tourist-Information auch an Wochenenden sowie Infopoints in den Outletcentern. Erreichen möchten die FWS den Ausbau und die Optimierung des öffentlichen Personennahverkehrs, zum Beispiel ein „Anruf-Bus“ für alle Ortsteile, eine bessere Verknüpfung von Bus und Bahn sowie eine gute Verbindung zwischen den Outlets.
Beim Thema Verkehr gilt es zudem, Parkkonzepte für Wohngebiete voranzutreiben (Beipsiel Vorwerk). Bei der Entstehung neuen Parkraums muss grundsätzlich gelten: „Parkhaus vor Parkplatz“, um weiteren Flächenfraß zu vermeiden. In diesem Zusammenhang fordern wir auch die Verbesserung des Wohnmobilstellplatzes am Eisstadion. Für Wirtschaft, Handel, Tourismus und die Wohnqualität unerlässlich ist die Sicherstellung schnellen Internets – auch in den Ortsteilen.
Barrierefreiheit ist heute in aller Kunde. Aus diesem Grund setzen wir uns ein für die entsprechende Ertüchtigung von Geh- beziehungsweise Fußgängerüberwegen in der Selber Innenstadt und in den Ortsteilen. Wir möchte, dass qualitativ guter und dabei bezahlbarer Wohnraum in Selb geschaffen wird, sei es durch die städtische Gesellschaft „Selbwerk“ wie durch private Initiativen, die es umfangreich zu fördern gilt. Für den privaten Wohnungsbau muss stets attraktiver Baugrund zur Verfügung stehen. Um den Leerstand zu bekämpfen, plädieren wir für eine eigenes Konzept sowie gegebenenfalls Nutzungsänderungen. Wir stellen uns eine kommunale „Ankaufoffensive“ vor, mit dem Ziel Brennpunkte zu entschärfen und Schandflecke zu beseitigen.
Mehr Grünanlagen, ein regelmäßiger Fassadenwettbewerb, ein Wertstoffcontainer-Konzept sowie zusätzliche Müll- und Hundekotbehälter wären hier ebenfalls dienlich.
Wir begrüßen und unterstützen begonnene Aktivitäten wie Masterplan und Bayerisch – Tschechische Freundschaftswochen und setzen uns dafür ein, realistische und nachhaltige Projekte voranzubringen, um keine Bauruinen zu hinterlassen. Für das Waldbad Langer Teich sollte zur Steigerung der Attraktivität ein Masterplan erstellt werden und zeitnah umgesetzt werden. Gleiches gilt für die Eissporthalle Netzsch-Arena. Sie muss sicher und attraktiv sein.
Beim Projekt Kino werden die Kosten im Auge behalten, setzen uns aber für dessen Erhalt ebenso ein wie beim Rosenthaltheater, Hallenbad, Jugend- und Kulturzentrum JAM, bei der Stadtbücherei, Musikschule und Volkshochschule und beim Jugendtreff Vorwerk.
Wir machen uns stark, dass das Haus Selb des Klinikums Fichtelgebirge als Krankenhaus erhalten bleibt, ebenso für den Erhalt, Ausbau und die Förderungen der Kindertagesstätten und Seniorenheime, wobei alle Träger gleich zu behandeln sind. In diesem Zusammenhang erscheint uns eine Verknüpfung der Angebote für Senioren, Kinder und Familien, eventuell im Rahmen eines Mehrgenerationenprojekts, sowie die Entwicklung zukunftsweisender und generationsübergreifender Sozialkonzepte sinnvoll. Um die Gastronomie in Selb zu stärken, bietet sich ein Ansiedlungskonzept nach dem Motto „Heute planen, morgen öffnen“ an.
Unerlässlich ist der lückenlose Ausbau des öffentlichen W-LAN-Netzes in der Innenstadt, in den Freizeiteinrichtungen sowie in den Ortsteilen.
Das Engagement für die örtlichen Vereine und die ehrenamtlichen Tätigen, zum Beispiel im Jugend- und Seniorenbeirat, ist für die FWS selbstverständlich. Ebenso die optimale Ausstattung und Unterstützung der Selber Feuerwehr und aller Ortsteilwehren.
Unser Ziel ist eine emissionsarme Stadtpolitik. Hierfür setzen wir auf einen regelmäßigen Austausch mit Umweltschutzverbänden und dem regionalen Energieversorger ESM. Wir fordern allgemein mehr Grün in der Innenstadt. Natürlich müssen für neue Gewerbeflächen grüne Ersatzflächen zur Verfügung gestellt werden. Selb sollte einer Vorreiterrolle in Sachen Energieeffizienz haben, zum Beispiel durch den Bau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden und den Kontakt zu Energieeffizienznetzwerken. Private Maßnahmen zur Energieeffizienz gilt es im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu fördern. Die energetische Sanierung und Nutzungsoptimierung städtischer Einrichtungen sollte Priorität haben. Zum Wohle einer lebens- und liebenswerten Umwelt bauen wir auf eine Zusammenarbeit mit den regionalen Landwirten und sprechen uns für weitere Blühwiesen in und um Selb aus.
Bereits in der Vergangenheit haben sich die Freien Wähler Selb für zahlreiche Projekte in Selb eingesetzt. Zum Beispiel für die Verkaufsflächenerweiterung im ehemaligen Factory In, innenstadtnahes Wohnen in der Hartmannstraße, die Ansiedlung des Europäischen Zentrums für Dispersionstechnologien, den Neubau des Hauses der Tagesmütter und des Jugend- und Familienzentrums Jam, Entstehung der Passivhaus-Wohnanlage an der Sedanstraße sowie die Neuauflage des „Roten Fadens“.